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Symbolbild aus dem Archiv - Eine Sanitäterin, im Vordergrund eine Rot-Kreuz-Jacke

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Radfahrer schlägt Rettungssanitäterin in München

Baby-Notfall in München: Wegen eines bewusstlosen Säuglings wird die Rettung alarmiert. In der Eile stellen die Sanitäter den Rettungswagen auf der Straße ab. Ein Radfahrer, der sich daran stört, schlägt einer Rettungssanitäterin ins Gesicht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Vorfall ereignete sich in der Münchner Ludwigsvorstadt.

Radler schlug Rettungssanitäterin ins Gesicht

Wie die Polizei inzwischen mitteilte, wurde der Rettungsdienst wegen eines neugeborenen Säuglings alarmiert, der bewusstlos war - also dringend ärztliche Hilfe benötigte. Weil es arg eilte, stellten die Einsatzkräfte die Rettungsfahrzeuge auf der Straße ab. Als eine 42-jährige Rettungssanitäterin gerade einen Rettungswagen verließ, wurde sie völlig unvermittelt von einem Radfahrer mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Der unbekannte Mann beschwerte sich darüber, dass die Fahrzeuge auf der Straße abgestellt wurden.

Er fuhr einfach auf dem Mountainbike davon

 So sagte er unter anderem, dass sich die Einsatzkräfte nur wichtigmachen wollen. Da die 42-Jährige einen Notfallkoffer in den Händen hielt, konnte sie sich nicht wehren. Sie wurde leicht verletzt. Der Mountainbikefahrer fuhr anschließend davon.

Gegen den Radler wird wegen Körperverletzung ermittelt

 Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung: Der Mann ist ca. 35 Jahre alt, etwa 190 cm groß, schlank, athletisch, er sprach deutsch mit Ruhrgebiet-Dialekt. Unterwegs war er mit einem dunklen Mountainbike. Die Frau war zum Zeitpunkt des Angriffs alleine auf der Straße. Die Polizei ermittelt nun gegen den Unbekannten wegen eines tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, sowie wegen Körperverletzung.

 Fahndung läuft - dem Baby geht es wieder gut

 Laut Feuerwehr geht es dem Säugling mittlerweile gut. Erst vor Ort stellte sich heraus, dass das Baby doch nicht bewusstlos war.