Der junge Mann soll Mitte Dezember 2017 am Nachmittag bei etwa Null Grad Celsius nur mit Unterhose bekleidet auf die 73-Jährige zugegangen sein und ihr unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Die Attackierte ging rückwärts zu Boden und blieb bewusstlos liegen. Laut Staatsanwaltschaft trat der 25-Jährige mindestens vier Mal barfuß gegen den Kopf der Frau und sprang mehrmals auf ihren Kopf und Hals. Mit Hilfe seiner Arme versuchte er noch mehr Wucht in seine Sprünge zu legen.
Helfende ebenfalls angegriffen
Passanten, die das Geschehen bemerkten, rannten auf den Mann zu und versuchten ihn von der Frau wegzuziehen. Dabei schlug der 25-Jährige einer zur Hilfe eilenden Frau ebenfalls ins Gesicht und verletzte sie leicht. Als der Angeklagte versuchte zu flüchten, hielten ihn mehrere Passanten fest, bis die Polizei eintraf.
Mann ist in Psychiatrie untergebracht
Die 73-Jähirge erlitt bei dem Angriff ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und eine Gehirnblutung. Es bestand akute Lebensgefahr. Nur durch die schnelle Versorgung eines Notarztes und die anschließende intensiv-medizinische Behandlung konnte der Tod der Frau verhindert werden. Der Angeklagte leidet an einer schizophrenen Psychose. Wegen seiner Krankheit gilt er als schuldunfähig. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er weiterhin für die Allgemeinheit gefährlich ist. Er ist in einer Psychiatrie untergebracht. Das Urteil wird am Freitag (27.07.18) erwartet.