Das Justizzentrum in Würzburg.
Bildrechte: BR / Thomas Gebhardt

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Prozess wegen Mord in Kitzinger Gemeinschaftsunterkunft

Weil er seinen Mitbewohner erschlagen haben soll, muss sich heute ein Asylbewerber aus Afghanistan vor dem Würzburger Landgericht verantworten. Der Mann war nach der Tat zunächst geflohen. In Schleswig-Holstein hatte er sich der Polizei gestellt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Mann aus Afghanistan steht seit heute wegen Mordes vor dem Landgericht in Würzburg. Laut Gerichtssprecher Michael Schaller soll der Angeklagte am 14.12.21 einen im Bett liegenden Mitbewohner der Gemeinschaftsunterkunft in Kitzingen mit einem Pflasterstein erschlagen haben. Das Opfer erlitt dabei tödliche Kopfverletzungen.

Angeklagter stellt sich in Kiel

Nach der Tat war der damals 37-jährige Angeklagte nach Schleswig-Holstein geflohen. Dort stellte er sich der Bundespolizei in Kiel und teilte mit, einen Mitbewohner in Kitzingen getötet zu haben. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 27-jährigen Mann, der ebenfalls aus Afghanistan stammt. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes. Der Angeklagte wurde daraufhin an eine bayerische Justizvollzugsanstalt überstellt. Jetzt steht er in Würzburg vor Gericht. Zum Motiv und zum genauen Tathergang ist bislang nichts bekannt.

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