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Pflegerin soll Antiquitätenhändlerin mit Kissen erstickt haben

Vor zwei Jahren wurde die Leiche einer Kreuther Antiquitätenhändlerin exhumiert und obduziert. Die Staatsanwaltschaft denkt, dass die Seniorin ermordet wurde. Nun beginnt der Prozess gegen die 53-jährige mutmaßliche Täterin. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Die langjährige Pflegerin und Gesellschafterin soll die demente 95-Jährige mit einem Kissen oder einer Decke erstickt haben, damit ihr eigener Raubzug unentdeckt bleibt. Mit ihrem Mann, dem Hausmeister und einem befreundeten Antiquitätenexperten soll sie nach und nach hunderte Kunstgegenstände, Schmuckstücke und Gemälde im Wert von gut einer Million Euro aus der Villa der Seniorin gestohlen haben.

Eigentümerin auf der Palliativstation

Die Eigentümerin hatte davon nichts mitbekommen. Sie lebte zu dem Zeitpunkt bereits im betreuten Wohnen in Rottach-Egern, zuletzt war sie auf der Palliativstation im Krankenhaus Agatharied. Sie hatte aber früher angedeutet, dass sie gerne in ihr Haus zurückkehren würde. Das wollte ihre ehemalige Pflegerin nach Ansicht der Staatsanwaltschaft auf jeden Fall verhindern.

Nach dem Tod in der Villa zugange

Nach dem Tod ihres Opfers soll sie mit ihren Komplizen auch weiter Sachen aus der Kreuther Villa geholt haben – bis Nachbarn misstrauisch wurden und die Polizei alarmierten. Für den Prozess sind 16 Verhandlungstage bis Ende März angesetzt.