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Petr Bystron

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AfD-Landeschef Bystron gibt Amt auf

AfD-Landeschef Bystron will nach zweijähriger Amtszeit beim Parteitag Ende November nicht mehr antreten. Die AfD Bayern bestätigte entsprechende Meldungen auf Twitter. Für die Nachfolge gibt es offenbar mehrere Kandidaten. Von Dominic Possoch

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"Nun offiziell: Petry #Bystron tritt nicht erneut an." Mit diesem Zusatz retweetete der verifizierte AfD Bayern-Account einen entsprechenden Inhalt auf Twitter. Laut "Münchner Merkur" begründet Bystron seine Entscheidung mit der bevorstehenden Landtagswahl in Bayern. Sie sei die wichtigste Wahl für die bayerische AfD. Die Aufgabe, die Partei im Wahlkampf zu führen, erfordere viel Zeit und Energie. Diese könne Bystron neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter nicht aufbringen.

Mehrere Kandidaten für die Nachfolge

Laut der Zeitung gibt es bereits mehrere Kandidaten für Bystrons Nachfolge, darunter Martin Sichert aus Nürnberg und Martin Hebner aus dem Kreis Starnberg. In dem Tweet der AfD Bayern wird zudem Gerald Otten aus Putzbrunn als offizieller Kandidat genannt. Der Parteitag findet am 25. und 26. November in Greding (Mittelfranken) statt.

Bystron ist das bekannteste Gesicht der bayerischen AfD

Petr Bystron war von 2006 bis 2013 Mitglied der FDP. Im Frühjahr 2013 tratt er in die AfD ein. Im Oktober 2015 wurde er zum Landesvorsitzenden der bayerischen AfD gewählt. Er gilt als das bekannteste Gesicht der Partei in Bayern. Während seiner zweijährigen Amtszeit hat sich die Mitgliederzahl im Freistaat fast verdoppelt, auf knapp 4.000. Bei der Bundestagswahl holte die AfD 12,5 Prozent - das beste Ergebnis aller westlichen Bundesländer. Bystron wird vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet, weil er dafür plädierte, die AfD solle "ein Schutzschild" der rechtsextremen Identitären Bewegung und der ausländerfeindlichen Pegida sein.