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Ein Jäger betrachtet bei einer Rotwild-Hegeschau ausgestellte Geweihe (Archivbild).

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Petition abgelehnt: Hegeschauen bleiben für Jäger verpflichtend

Hegeschauen mit Geweihen und Gehörnen der erlegten Tiere bleiben weiter für Jäger verpflichtend. Ein Murnauer scheiterte im Landtag mit einer Petition, die es den Jägern freigestellt hätte, an einer Hegeschau teilzunehmen. Von Peter Kveton

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Murnauer hatte argumentiert, es sei "grausam und eklig" die Köpfe der erlegten Tiere von Fell und Fleisch zu befreien, nur um sie bei Hegeschauen ausstellen zu können.

Landtags-CSU: Rückschlüsse auf Bestand und Gesundheitszustand

Die CSU argumentierte heute im Landwirtschaftsausschuss des Landtags, diese Schauen dienten dazu, die Abschusspläne zu überprüfen. Im Übrigen ließen sich dadurch Rückschlüsse auf den Bestand und den Gesundheitszustand des heimischen Wildes ziehen.

Opposition: Kaum wirkliche Erkenntnisse

Dagegen vertraten SPD und Grüne die Ansicht, dass wirkliche Erkenntnisse so kaum zu holen sind. Schließlich werden ja nur die männlichen Tiere ausgestellt, da die weiblichen keinen entsprechenden "Kopfschmuck" tragen.

Hegeschauen werden von der Jagdbehörde angeordnet. Der Jagdverband befürwortet sie und ist laut Gesetz sogar dazu verpflichtet.