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Naturschutzprojekt: Eisvogel

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Oberes Isartal - ein Refugium für bedrohte Arten

Ein Schatzkästlein der Natur ist das obere Isartal bei Geretsried. Seit 2004 stehen Fluss und Ufer unter dem besonderem Schutz des europaweiten Projektes "Natura 2000“": Dieses Projekt gibt es seit 25 Jahren. Jetzt wird gefeiert. Von Tanja Gronde

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern.

Vor allem dort, wo das Hochwasser Totholz anschwemmt, finden schützenswerte Arten ein Zuhause. So wie die bedrohte Deutsche Tamariske, ein weiß oder violetter blühender Busch.

Bedrohter Grashüpfer

Im Sommer wurde hier auch erstmals der vom Aussterben bedrohte Kiesbank-Grashüpfer gesichtet, und die Huchen fühlen sich buchstäblich wohl wie der Fisch im Wasser. Der Donaulachs wird nämlich bis zu 1,40 Meter lang und kann 30 Kilogramm wiegen. Anderswo wird der Raubfisch nämlich durch den fortschreitenden Flussausbau verdrängt.

Leuchtender Eisvogel

Wer Glück hat, kann hier auch den leuchtend blaue Eisvogel entdecken. Das Natura 2000 Gebiet der Oberen Isar bei Geretsried ist so groß wie 6.600 Fußballfelder. In Bayern stehen elf Prozent der Landesfläche unter diesem europäischen Landschatzschutz. Die Gebiete sollen sich wie ein Netz über Europa spannen, damit auch das hin und herwandern oder besiedeln von bedrohten Tier und Pflanzenarten möglich ist.

Das Obere Isartal ist besonders geschützt , weil sich hier auf Kiesbänken und im Fluss eine wahre Artenvielfalt ausgebreitet hat.