"Das ist ein Super-Tag für Hof" – so die Reaktion von Hofs Oberbürgermeister Harald Fichtner (CSU) auf die erste Regierungserklärung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Die Stadt soll nicht nur eine Außenstelle der Wirtschafts-Ansiedlungs-Agentur "Invest in Bavaria" bekommen, sondern auch eine Abschiebeeinrichtung für abgelehnte oder straffällige Asylbewerber.
Erweiterung der JVA Hof
Die Justizvollzugsanstalt Hof soll hierfür um 150 Haftplätze und 100 Bedienstete "sehr, sehr zügig" und in Modulbauweise erweitert werden, so die Informationen des Hofer Oberbürgermeisters aus dem zuständigen Justizministerium. Zudem erwartet das Stadtoberhaupt, dass auch die Polizei entsprechend personell aufgestockt werde.
Chance für die Stadt
Insgesamt sei das "eine Riesenchance für Hof", so Fichtner weiter im BR-Gespräch. Junge JVA-Angestellte aus der Region, die momentan in Südbayern arbeiten müssen, könnten wieder zurück in ihre Heimat kommen, sagte der Oberbürgermeister. Und: Die JVA Hof werde aufgewertet und könnte zur eigenständigen Behörde umgebaut werden, so Fichtner weiter. Momentan ist Hof mit 227 Haftplätzen eine Außenstelle der JVA Bayreuth.
"Invest in Bavaria"
Zu der von Ministerpräsident Söder angekündigten Außenstelle von "Invest in Bavaria" liegen in der Region Hof noch keine Details vor. Landrat Oliver Bär (CSU) wertet es aber grundsätzlich als "starkes Signal". Es gehe nun auch um den Ausbau privater Investitionen in der Region Hof, so Bär.