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Mirjam Zadoff

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NS-Dokumentationszentrum München stellt neue Direktorin vor

Heute wird Mirjam Zadoff als neue Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München vorgestellt. Offiziell ist sie seit 1. Mai im Amt. Sie kennt die Stadt bereits. Von Alex Brutscher

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die 43-jährige Geschichtsprofessorin hat an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität promoviert und ist hier habilitiert worden. Mirjam Zadoff ist Expertin auf dem Gebiet der Jüdischen Geschichte. Das NS-Dokuzentrum ist laut Zadoff eine große Errungenschaft und ein Zeugnis für den verantwortungsvollen Umgang Münchens mit seiner Vergangenheit.

400.000 Besucher im NS-Dokuzentrum seit Eröffnung

Es wurde an dem Ort errichtet, an dem sich die erste eigene Parteizentrale der NSDAP befunden hat. Vor drei Jahren wurde das Zentrum eröffnet. Seitdem kamen rund 400.000 Besucher.

Das NS-Dokuzentrum versteht sich als Lern- und Erinnerungsort, der an die Verbrechen der NS-Diktatur erinnert. Es soll sich mit ihren Ursachen, Ausprägungen und Folgen auseinandersetzen. Die Dauerausstellung dokumentiert die Geschichte des Nationalsozialismus in München, die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Sie umfasst Fotos, Dokumente, Texte, Filme sowie Medienguides. Die neue Direktorin des Zentrums will jetzt dazu beizutragen, dass Rassismus, Menschenverachtung und Diktatur hier nie wieder um sich greifen können.