Spekulationen und Gerüchte gab es in den vergangenen Tagen bereits - und doch dürfte die Enttäuschung bei vielen groß sein: Die Starkbierprobe am Nockherberg fällt in diesem Jahr möglicherweise aus. Grund dafür ist die schnelle Verbreitung des Coronavirus, wie die Veranstalter am Freitag während einer Pressekonferenz bekannt gegeben haben.
"Aktuell stehen die Zeichen – es ist noch keine offizielle Absage – eher in die Richtung, dass wir das Derblecken am Mittwoch nicht durchführen können. Insbesondere eben weil auch die Politiker wohl die Anweisung von ihrer Behörde erhalten, die Veranstaltung nicht zu besuchen. " Andreas Steinfatt, Paulaner-Chef München
Der Leiter des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) habe den Politikern nahegelegt, der Veranstaltung fern zu bleiben, um sich selbst zu schützen, so Steinfatt weiter. Auch wenn die Signale hoffnungslos seien, sei dies noch keine "offizielle Absage". Gleichwohl sei es aber so "dass wir das Derblecken am Mittwoch nicht durchführen können", so Brauereichef Steinfatt.
"Die Hoffnung stirbt zuletzt"
Bisher habe es von den über 500 geladenen Gästen nur zehn Absagen gegeben, so der Paulaner-Chef: "Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber die Signale sprechen gegen eine Aufführung. Gespräche laufen auf Hochtouren."
Ursprünglich sollte das traditionelle Spektakel am 11. März, also kommenden Mittwoch stattfinden. Die Vorbereitungen liefen bereits seit Wochen auf Hochtouren.
Hier gibt's die Pressekonferenz in voller Länge im BR24-Video.
Die Starkbierprobe am Nockherberg wurde bereits 1991 wegen des Golf- und 2003 wegen des Irakkriegs abgesagt. Nach dem Amoklauf in Winnenden im Jahr 2009 wurde sie um einige Wochen verschoben.
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