Großes Finale im Singspiel am Nockherberg 2017
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Großes Finale im Singspiel am Nockherberg 2017

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Nockherberg 2017: Die besten Sprüche vom Singspiel

In seinem fünften Singspiel auf dem Nockherberg hat Kult-Regisseur Marcus H. Rosenmüller den Titel "Scheining" gewählt. "Die Grundidee: Was ist echt, was ist unecht", lautete der zentrale Spannungsbogen, so Rosenmüller.

Eine Premiere war der Auftritt von Rosetta Pedone, die die Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, spielt. Dort traf sie auf Horst Seehofer (gespielt von Christoph Zrenner) sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (Antonia von Romatowski) und zahlreiche weitere Politiker.

Die besten Zitate aus dem Singspiel

  • „Guten Tag, ich bin da, ich bin vollzählig und beschlussfähig und ich habe auf dem Weg vom Auto zur Tür ein kleines Thesenpapier erarbeitet...“ (Sahra Wagenknecht)
  • „Wir dürfen das Fälschen nicht den Rechten der Welt überlassen.“ (Anton Hofreiter)
  • „So führst du einen modernen Wahlkampf. Den Gegner zum Affen machen.“ (Anton Hofreiter)
  • „60 Jahre Opposition - Respekt, für mich wär das nix.“ (Joachim Herrmann)
  • „Die Opposition als Randgruppe - ab wann greift in Bayern der Artenschutz?“ (Florian Pronold)
  • „Sie als Grüner sollten mich auch nicht erwarten, sondern auf mich hoffen!“ (Angela Merkel zu Anton Hofreiter)
  • „Seit wann hat die CSU was dagegen, Stimmung mit Inhalten von gestern zu machen?“ (Anton Hofreiter)
  • „Wenn‘s um Sicherheit geht, frag ich nicht nach.“ (Joachim Herrmann)
  • „SPDler sind für mich wie Chinesen – sie sind gefährlich, aber ich kann sie nicht auseinanderhalten.“ (Markus Söder)
  • „Von einer Sahra Wagenknecht unterscheidet mich allenfalls noch die Kleidergröße.“ (Martin Schulz)
  • „Wenn der Wähler es will, kann ich alles sein: Mann und Frau. Blume und Vase.“ (Martin Schulz)
  • „Und wenn ich mir widerspreche, dann nur, weil ich der Einzige bin, der in der Partei die Kompetenz dazu hat.“ (Horst Seehofer)
  • „Herrmann, erst machen, dann denken! Wie oft muss ich dir das noch sagen?“ (Horst Seehofer zu Joachim Herrmann)
  • „Schulz, Deutschland ist noch nicht bereit für einen Mann als Kanzlerin.“ (Angela Merkel zu Martin Schulz)
  • „Ilse, ich kann das nicht, Ministerpräsident... Ich mach das alles doch eh nur wegen dem Fasching in Veitshöchheim!“ (Markus Söder zu Ilse Aigner)

Eine Premiere war der Auftritt von Rosetta Pedone, die die Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, spielt. Dort traf sie auf Horst Seehofer (gespielt von Christoph Zrenner) sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (Antonia von Romatowski) und zahlreiche weitere Politiker.

Im Mittelpunkt dabei stand eine Klonmaschinerie, die in der bayerischen Politik ein gehöriges Durcheinander anrichtete. Nur Angela Merkel konnte wieder nichts aus der Ruhe bringen, selbst ein Techtelmechtel mit Martin Schulz endete in der Erkenntnis: "Deutschland ist noch nicht bereit für einen Mann als Kanzlerin!"

Es gab viel Applaus für die Vorstellung. "Ich fand‘s köstlich. Es ging nicht um die langweilige Nachfolgefrage, sondern um das eigentliche Denken der Menschen", so Ministerpräsident Horst Seehofer. Auch im Netz überwogen positive Reaktionen - allerdings fand so mancher die Bavaria heuer zu milde.

Reaktionen der Politiker auf das Singspiel

Ilse Aigner

"Das Singspiel ist hervorragend gewesen. Einzigartig! Es hat riesig Spaß gemacht und ich habe wieder einmal fürchterlich lachen müssen."

Sahra Wagenknecht

"Dass ich gleich drei Mal vorkomme... Da bekommt man ja Persönlichkeitsstörungen."

Markus Söder

"Es war großartige Unterhaltung. Überzeichnungen, aber spannende Charaktere. [...] Wenn Sie mal die Zuschauer hinterher fragen, welche Passagen und Witze ihnen besonders in Erinnerung bleiben, glaube ich, ist der Stephan Zinner immer ganz vorne mit dabei."

Anton Hofreiter

"Es war ein super Singspiel. Ich bin ja ursprünglich Biologe. Daher große Begeisterung für das hohe technische Niveau."

Florian Pronold

"Dass der Stefan Murr mich noch einmal spielen musste, tut mir leid, aber es war super!"