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Neues Asisi-Panorama entsteht in Unterfranken

Im Januar 2019 gibt es in Leipzig ein neues Panorama des Künstlers Yadegar Asisi: Ein Schrebergarten aus der Sicht einer Biene. Die "Protagonistin" wird dabei in Niederwerrn bei Schweinfurt präpariert. Von Patrick Obrusnik

Über dieses Thema berichtet: Abendschau am .

Die bis zu 30 Meter hohen Panoramen von Yadegar Asisi werden von tausenden Menschen besucht. Sie sind beeindruckend, vor allem weil sie wissenschaftlich exakt recherchiert sind. Der Berliner mit persischen Wurzeln hat die Besucher bereits mitgenommen auf den Mount Everest, an den Amazonas und ins Great Barrier Reef. Aktuell kann man im Panometer Leipzig noch das Wrack der Titanic bestaunen.

Die Biene im Schrebergarten

Yadegar Asisi bereitet schon sein nächstes Panorama vor: Eine Reise in den fremden Mikrokosmos eines gewöhnlichen Gartens. Wichtige Teile des Panoramas entstehen aktuell in Unterfranken. Der Biologe Mirko Wölfing gehört zum Mitarbeiterteam von Asisi und lebt mit seiner Frau Britta Uhl in Niederwerrn bei Schweinfurt. Dort wird eine tote Biene für die Aufnahmen präpariert. Im fertigen Panorama soll sie bis zu 20 Meter groß werden und möglichst lebendig in Szene gesetzt werden.

"Es geht darum, dass man das Wunder im eigenen Garten begreifbar macht." Mirko Wöfling, Diplom-Biologe

Die Natur tausendfach vergößert

Mirko Wölfling arbeitet bereits zum dritten Mal an einem Panorama mit. Die Aufnahmen der Biene sollen mit einem Rasterelektronenmikroskop erstellt und anschließend zu einem großen Bild zusammengesetzt werden. Der Name des Werkes „Ein Paradies auf Erden - Carolas Garten“ stammt von einer verstorbenen Mitarbeiterin Asisis, der das Panorama auch gewidmet wird. Die Biene wird einen zentralen Teil des 32 x 100 Meter großen Bildes einnehmen. Hinzu kommen weitere Insekten in tausendfacher Vergrößerung.