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Das Isarufer mit sogenannten Ökobermen, ein Hochwasserschutz, der Lebensraum für Tiere und Pflanzen schafft.

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Neuartiger Hochwasserschutz an der Donau schützt auch Tiere

Sie sind Teil eines EU-weiten Pilotprojekts: die sogenannten "Ökoberme" an der Donau im Raum Neu-Ulm/Günzburg. Der neuartige Hochwasserschutz schafft Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Heute wurde der Abschluss der Baumaßnahmen verkündet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Bau der Ökoberme an den Staustufen Oberelchingen (Lkr. Neu-Ulm) und Offingen (Lkr. Günzburg) ist abgeschlossen, das haben die Bayerischen Elektrizitätswerke heute mitgeteilt.

Ökoberme werden auf der Wasserseite gebaut

Das Besondere bei den Ökobermen: Sie werden nicht wie die bisherigen Dämme in Richtung Land verbreitert, sondern auf der Wasserseite. Dort werden zunächst Matten angebracht, um die abzudichten. Darauf kommen dann Kies und Sedimente. Zuletzt wird ganz oben eine Schicht von Holz und größeren Steinen aufgeschichtet, die dann Lebensräume für Flora und Fauna bieten soll. Im kommenden Jahr sollen Messungen die genauen Auswirkungen auf die Umwelt untersuchen.

1,4 Millionen für umweltfreundlichen Hochwasserschutz

Die Kosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Gefördert wird das Projekt, dass sich "INADAR" (Innovative approach for dam restoration) nennt, über das EU-"Life" Projekt mit rund 600.000 Euro. Die weiteren Kosten übernimmt die Obere Donau Kraftwerke AG.