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Prüfen von Geld

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Neu-Ulm: Falsche Fünfziger in der Unterhose

Auch für Polizisten etwas skurril: In Neu-Ulm ist eine Gruppe junger Männer aufgeflogen, die mit gefälschten 50-Euro-Scheinen bezahlt hat - zum Teil aufbewahrt in der Unterhose.

Mit drei Computerdruckern hatten die 18 bis 23 Jahre alten Männer reihenweise Falschgeld produziert. Sie flogen auf, als einer von ihnen in einem Stuttgarter Bekleidungsgeschäft mit einem gefälschten 50-Euro-Schein einkaufen wollte. Die Kassiererin erkannte die "Blüte" und holte die Polizei. Die Beamten entdeckten in der Unterhose des 19-Jährigen weitere Falschgeld-Scheine. So seien Mitte März die Ermittlungen ins Rollen gekommen, teilte das Bayerische Landeskriminalamt am Montag mit.

Marihuana im Hotelzimmer

Zunächst fassten Stuttgarter Ermittler in einem Hotel in der baden-württembergischen Landeshauptstadt vier weitere Mitglieder der Bande und stellten dabei zahlreiche weitere falsche Fünfziger sicher. In einem Hotelzimmer in Ulm wurden ebenfalls Falschgeld und 250 Gramm Marihuana entdeckt. Letztlich wurden bei einer Durchsuchung in der Neu-Ulmer Wohnung eines 18-Jährigen die Drucker gefunden, mit denen die falschen Banknoten produziert worden sein sollen.

Insgesamt stellten die Ermittler weit mehr als 100 selbst gedruckte 50er-Scheine sicher. Zudem hatte ein Ruderer bei Blaubeuren einen Rucksack aus dem Wasser gefischt, in dem ebenfalls fast 1000 Euro Falschgeld waren. Die Polizei geht davon aus, dass dieser Rücksack ebenfalls dem 18-Jährigen gehört.