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Nach Sturm muss im Landkreis Fürth notgeerntet werden

Nach Sturm muss im Landkreis Fürth notgeerntet werden

Nach dem heftigen Sturm am Freitag haben Landwirte vor allem im Landkreis Fürth große Schäden zu verzeichnen. "Die Natur hat mit Hagel und Sturm zugeschlagen", sagte Rudolf Fähnlein vom Bayerischen Bauernverband. Von Franz Engeser

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

In den Gemeinden Cadolzburg, Seukendorf, Egersdorf, Greimersdorf und Burgfarrnbach seien insbesondere Maispflanzen umgeknickt, sagte Fähnlein dem Bayerischen Rundfunk. Diese müssten nun notgeerntet werden, sobald die Felder abgetrocknet sind und mit schweren Maschinen befahren werden können.

Genaue Schadenshöhe noch unklar

Der Sturm habe in einem Korridor von zehn bis 15 Kilometer Länge und einer Breite von fünf bis sechs Kilometern besonders heftig gewütet, so der Direktor der Hauptgeschäftsstelle Mittelfanken des Bayerischen Bauernverbandes. Für Landwirte mit Feldern in dem betroffenen Gebiet bedeute das enorme Schäden. Mais werde dort vor allem als Futtermittel und Energiepflanze angebaut. Zudem seien zwei ältere Wirtschaftsgebäude eingestürzt. Der genaue Schaden lasse sich noch nicht beziffern, so Fähnlein. Vertreter des bayerischen Landwirtschaftsamts seien derzeit im betroffenen Gebiet unterwegs, um mit den einzelnen Landwirten zu reden.

Bauernverband plädiert für Soforthilfe

Der Bauernverband will den betroffenen Landwirten zunächst mit einer Futterbörse unter die Arme greifen. Dort können Bauern, die vom Sturm verschont geblieben sind, ihren Kollegen Futtermittel anbieten. Außerdem bittet der Bauernverband das Landwirtschaftsministerium, zu prüfen, inwieweit für die Landwirte Soforthilfe infrage käme. So könnten ihnen bis zu 50 Prozent der Schäden ersetzt werden.