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Symbolbild: Mütter

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Mütter für Gefahren der Radikalisierung sensibilisieren

Das Schweinfurter Projekt "MotherSchools" wird weiter finanziell unterstützt. Bayern fördert das Projekt gegen Radikalisierung auch in diesem Jahr mit 26.600 Euro. Das teilte am Freitag das Sozialministerium mit.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

In den "MotherSchools" lernen Mütter, wie sie eine Radikalisierung ihrer Kinder frühzeitig erkennen und dieser gegensteuern können. "Die MotherSchools" sind auch in Schweinfurt ein Erfolgsprojekt. In der Pilotphase im Jahr 2017 ist es gelungen, Mütter stark gegen die Beeinflussungen und Anwerbeversuche von Salafisten zu machen.

"Wir lassen nicht zu, dass sich weitere Menschen radikalisieren." Bayerns Sozialministerin Kerstin Schreyer

Radikale Ideologien stellten die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage, könnten aber auch Familien vor große Herausforderungen stellen, so Sozialministerin Schreyer. Das Projekt basiert auf dem weltweit erfolgreichen Konzept der "MotherSchools" von "Frauen ohne Grenzen", einer Nichtregierungsorganisation (NGO) aus Wien. Workshops fanden in Unterfranken bisher in Würzburg, Schweinfurt, Erlenbach und Aschaffenburg statt. Bayern hat das Projekt als erstes deutsches Bundesland erprobt und 2017 mit rund 350.000 Euro gefördert. In diesem Jahr kommen mit Unterstützung des Bundes weitere Standorte in Bayern dazu.