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Mord-Prozess am Landgericht Ansbach: der 27-jährige Angeklagte

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Mord-Prozess in Ansbach: 27-Jähriger bekommt lebenslang

Im Prozess um den Mord aus Habgier an seiner Großtante hat das Landgericht Ansbach einen 27-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein 25-jähriger Bruder bekam eine sechsmonatige Haftstrafe wegen unterlassener Hilfeleistung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Mit der lebenslangen Haft für den älteren der beiden Brüder folgte das Gericht in Ansbach dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte zwölf Jahre Gefängnis wegen Totschlags gefordert.

Mord aus Habgier

Das Gericht sah es damit als erwiesen an, dass der 27-Jährige seine 84-jährige Großtante vor über einem Jahr in ihrem Haus in Feuchtwangen getötet hat, um an 200 Euro zu kommen. Dabei soll er die Rollstuhlfahrerin geschlagen, getreten, gewürgt und die Kellertreppe hinunter geworfen haben.

25-Jähriger hat durch U-Haft Strafe abgegolten

Auch beim zwei Jahre jüngeren Bruder folgte das Gericht der Staatsanwaltschaft, die auf unterlassene Hilfeleistung plädiert hatte. Die Staatsanwaltschaft war davon ausgegangen, dass der 25-Jährige seinen Bruder von der Tat abhalten wollte, er aber aus Angst nicht eingreifen konnte. Seine sechsmonatige Haftstrafe ist durch die Untersuchungshaft schon abgegolten.