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Parkinson

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Möglicher Parkinson-Meilenstein aus Erlangen

Erlanger Forscher haben eine Art "Verkehrsstau in den Nervenzellen" als mögliche Ursache von Parkinson ausgemacht. Ihre Erkenntnisse sollen eine mögliche Heilung der Krankheit vorantreiben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

In Laborversuchen sei es den Wissenschaftlern des Universitätsklinikums der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bereits gelungen, diesen "Verkehrsstau in den Nervenzellen" zu unterdrücken, teilte die FAU mit. Allerdings sei die dazu verwendete Substanz noch nicht klinisch zugelassen. Die Forscher gehen dennoch davon aus, dass ihre Erkenntnisse dazu beitragen, die Entstehungsmechanismen bei der Parkinson-Krankheit besser zu verstehen und die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien voranzutreiben, so die Autoren der Studie.

FAU-Substanz unterdrückt Eiweiß-Klumpen

Welche Mechanismen genau zum Absterben von Nervenzellen bei Parkinson führen, ist bisher unklar. Stammzellbiologen und Forscher der Molekularen Neurologie konnten der FAU zufolge nun ein bestimmtes Eiweiß ausmachen, das sich in erkrankten Nervenzellen ablagert und verklumpt und so letztlich Synapsen schädigt.

In ersten Versuchen sei es den Autoren der Studie gelungen, die Bildung dieser Eiweiß-Klumpen zu unterdrücken. Ihre Forschungsergebnisse haben die FAU-Wissenschaftler aktuell in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht.