Bildrechte: Reptilienauffangstation München

Diese Schlange konnte nicht mehr gerettet werden

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Mitarbeiter des Veterinäramts retten verwahrloste Tiere

Veterinäramtsmitarbeiter haben völlig vernachlässigte Tiere eines Halters aus Niederbayern aus verschmutzten Terrarien geholt. Sie wurden unter anderem in den Straubinger Tiergarten gebracht. Viele Tiere konnten nicht mehr gerettet werden.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Mitarbeiter des Veterinäramts Straubing-Bogen haben im nördlichen Landkreis eine große Zahl dahinvegetierender Tiere gerettet. Wie die Münchner Auffangstation für Reptilien heute mitteilte, handelt es sich bei den Tieren um 25 Reptilien, eine Vogelspinne sowie etliche Papageienvögel.

Für einige Tiere kam jede Hilfe zu spät

Nicht mehr helfen konnten die Veterinäramtsmitarbeiter 32 weiteren Reptilien, Vögeln, Spinnen und Fröschen. In einem großen, mit Vogelkot und Schmutz verunreinigten Raum, haben sich etwa 80 Terrarien und Vogelkäfige in verschiedenen Stadien des Verfalls befunden, heißt es in der Mitteilung weiter. In diesen befanden sich Tierleichen - Mumien, Skelette, unkenntliche Fragmente - neben noch lebenden Tieren. Der Einsatz dauerte fast fünf Stunden, so die Reptilienauffangstation.

Man habe die geretteten Tiere in die Reptilienauffangstation München, beziehungsweise im Fall der Vögel, in den Straubinger Tiergarten gebracht. Die Tiere seien in einem meist schlechten Zustand, dehydriert, unter- und mangelernährt und von Parasiten befallen.

Durch Vogelgeschrei aufmerksam geworden

Die Auffindesituation der Tiere erscheine typisch für das sogenannte Animal Hoarding (eine inzwischen anerkannte Krankheit) und habe nichts mit verantwortungsvoller Tierhaltung zu tun, so der Verein.

Ein Mann hatte zuvor Vogelgeschrei aus dem Haus wahrgenommen und das Veterinäramt informiert. Von Seiten der Reptilienauffangstation hoffe man, dass gegen den Halter der Tiere Strafanzeige gestellt werde.