Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Milliardenprojekt Bahnausbau Bamberg

Im Bamberger Stadtrat haben heute Nachmittag Experten ihr Gutachten zu den möglichen Trassenvarianten beim viergleisigen Bahnausbau durch die Domstadt vorgestellt. Das Gutachten kommt vom Verkehrswissenschaftlichen Institut Stuttgarts (VWI).

Von

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Im Ranking des Gutachtens entfielen nach einem vorher festgelegten Bewertungsschema die meisten Punkte (354) auf die ebenerdige Durchfahrung der Stadt, gefolgt von der Dreigleisigkeit (334 Punkte), kein Ausbau im Süden (329 Punkte), kurzer Tunnel (322 Punkte), langer Tunnel (316 Punkte) und eine Volluntertunnelung (294 Punkte). Die Bamberger Stadträte haben nun etwas Zeit, diese Ergebnisse sacken zu lassen und am 21. Februar noch einmal bei einer gemeinsamen Infoveranstaltung mit Bürgern und der Bahn zu diskutieren.

Baubeginn frühestens 2022

Am 6. März soll endgültig in einer weiteren Sondersitzung des Stadtrats entschieden werden. Bei der Untersuchung des VWI flossen Kriterien wie Infrastruktur, Betrieb, verkehrliche Wirkungen, Umwelt und Stadtraum, sowie temporäre Auswirkungen ein. Der ebenerdige Ausbau wäre baulich die schnellste und mit etwa einer Milliarde Euro Kosten auch die günstigste Lösung. Trotzdem wird die Baumaßnahme, die laut Bahn frühestens 2022 begonnen werden kann, mindestens acht Jahre dauern. Die anderen Varianten, besonders die Volluntertunnelung würden bis zu elf Jahre Bauzeit erfordern.