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Gräfenbergbahn

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Mehr Sicherheit: Umbau des Bahnübergangs Nürnberg-Zieglstein

Ein Tunnel für Fußgänger könnte den Bahnübergang der Gräfenbergbahn im Nürnberger Stadtteil Ziegelstein sicherer machen. Doch die Störanfälligkeit des Übergangs wäre dadurch noch nicht gelöst. Von Anja Bühling

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Bei einem Ortstermin mit Vertretern der Bahn, der Stadt und dem Bundestagsabgeordneten Martin Burkert (SPD) bestand Einigkeit, dass ein Fußgängertunnel die beste Lösung sei, sagte Burkert dem Bayerischen Rundfunk.

Mehr Sicherheit für Kinder

Elternvertreter von Schulen und Kindergärten in der Nähe hatten 300 Unterschriften übergeben, um für mehr Sicherheit für ihre Kinder zu werben. Die Kosten für einen Fußgängertunnel würden zu je einem Drittel von der Stadt, dem Bund und der Bahn getragen.

Störanfälliger Bahnübergang mit langen Staus

Der Fußgängertunnel löse aber nicht das Problem, dass der Bahnübergang am Bierweg störanfällig sei, so Burkert. Weil immer wieder Autos und Lkw trotz sinkender Schranke weiterfahren, bliebe häufig ein Fahrzeug hängen. Bis zu einer Stunde dauere es, bis die ausgelösten Fehlermeldungen wieder behoben sind. Die Folge sind lange Staus. Den Bahnübergang queren laut Burkert täglich 18.000 bis 20.000 Fahrzeuge.

Tunnelvariante im Test

Eine neue Schranken-Anlage würde rund eine halbe Million Euro kosten. Diese Maßnahme würde jedoch kaum mehr Sicherheit für die Fußgänger bedeuten, so Burkert. Deswegen die Tunnellösung. Für die Umsetzung eines Tunnels soll das Ergebnis eines Feldversuches in Uffenheim abgewartet werden. Dort werde derzeit eine sogenannte Schweizer Rampe getestet. Diese habe eine höhere Neigung und braucht deshalb weniger Platz, erklärte Burkert.