Die Augsburger Kinderweihnacht am Moritzplatz in der Innenstadt: Manfred Müller hat den Lieferwagen vor seinem Glühweinstand geparkt. Die Aufbauarbeiten laufen auf Hochtouren. Ab kommenden Montag, am Tag der Eröffnung, wird er den Wagen dann mitten in der Zufahrtsstraße abstellen. "Die Sprinter sind sehr, sehr stark beladen, dass sie ca. 3,5 Tonnen haben. Und die werden so gesichert, dass an diesen Plätzen, wo die Leute sich aufhalten, kein Fahrzeug reinkann," so Müller
Auch in vier weiteren Zufahrtsstraßen zum großen Christkindlesmarkt auf dem Augsburger Rathausplatz werden Schausteller ihre Lieferwagen abstellen – und so die Zufahrt für mögliche Attentäter blockieren.
"Die Fahrzeuge müssen besetzt werden, wenn ein Notfall ist, dass diese Fahrzeuge binnen Sekunden weggefahren werden können." Schausteller Manfred Müller
Sicherheitskonzept für Christkindlesmarkt gemeinsam erarbeitet
Das Konzept hat die Stadt zusammen mit Schaustellern und der Polizei entwickelt. Die Beamten wissen um die mögliche Gefahr, sagt Polizeisprecher Michael Jakob.
"Auch im vergangenen Jahr mussten wir von einer latent erhöhten Sicherheitsgefährdung ausgehen. Wir haben keine konkreten Hinweise auf eine Sicherheitsgefährdung, trotz alledem passen wir unsere Schutzmaßnahmen da natürlich an." Polizeisprecher Michael Jakob
Und das heißt: Es wird mehr Polizei unterwegs sein, offen und verdeckt.
"Wir werden am Christkindlesmarkt mit uniformierten Kräften sichtbar vor Ort sein, wir werden Ansprechpartner für die Leute sein, aber auch zielgerichtet einen Blick zum Beispiel auf aggressive Bettler haben oder auch Taschendiebe, alles das, was man an Kriminalitätsformen im Bereich von solchen am Christkindlesmärkten zu erwarten hat." Polizeisprecher Michael Jakob
Lieferwagen mit Willkommensgruß - für die Sicherheit
Schausteller Manfred Müller wird jedenfalls bis Montag seinen Lieferwagen noch schmücken und bekleben. Eine mobile Attentatssperre mit aufgeklebtem Willkommensgruß für alle Gäste. Drinnen werden Glühweinfässer den Wagen beschweren – und so hoffentlich für mehr Sicherheit auf der Kinderweihnacht sorgen.