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Blick aus einem Luftschiff auf den Tegernsee

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Luftschiff-WM hoch über dem Tegernsee

Zehn Piloten aus fünf Nationen werden mit ihren Luftschiffen sechs Tage lang verschiedene Prüfungen absolvieren, der Weltmeister wird dann am 22. Februar geehrt.

Ab heute (15.02.) ist der Himmel über dem Tegernseer Tal voll mit Heißluftschiffen – gutes Wetter vorausgesetzt. In Bad Wiessee eröffnen die 10. Weltmeisterschaften der Heißluftschiffe. Zehn Piloten aus fünf Nationen werden mit ihren Luftschiffen sechs Tage lang verschiedene Prüfungen absolvieren, der Weltmeister wird dann am 22. Februar geehrt. 

Heißluftschiffe haben die Form eines kleinen Zeppelins, werden aber nicht von Gas, sondern von Heißluft getragen und haben keine starre Hülle. Die Schiffe, die an der WM im Tegernseer Tal teilnehmen, sind 41 Meter lang und haben einen Durchmesser von 12,8 Metern. In der an der Hülle hängenden Kabine finden bis zu vier Menschen Platz, bei der WM ist die Crew aber auf drei Mitglieder begrenzt. Die Luftschiffe haben zwar einen Motorantrieb, sind aber auch – ähnlich wie beim Segeln – vom Wind abhängig und deshalb nicht einfach zu lenken. Gut für die Zuschauer: alle Aktionen der Piloten passieren in Bodennähe, sind also schön zu beobachten auf den verschiedenen Plätzen rund um den Tegernsee.

Zu den Aufgaben gehören Langstreckenflüge oder Slaloms, aber auch so genannte Präzisionsaufgaben. Dabei werden zum Beispiel kleine, farbig markierte Sandsäcke möglichst zentimetergenau auf Zielpunkte geworfen. Die Piloten, eine Frau und neun Männer, erfahren dabei an jedem Wettkampftag erst kurz vor dem Start, welche Aufgaben zu erledigen sind. 

Fünf der Piloten kommen aus Deutschland, Andreas Merk aus Leutkirch in Schwaben, fast an der Grenze zu Bayern, gehört als Vize-Europameister von 2016 mit zu den Favoriten