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Das Riedberger Horn bei Balderschwang

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Jäger kämpfen gegen Skischaukel am Riedberger Horn

Die Oberallgäuer Jäger wollen den Landesbund für Vogelschutz beim Kampf gegen die geplante Skischaukel am Riedberger Horn unterstützen. Das haben Vertreter des Kreisjagdverbands bei einem Treffen deutlich gemacht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Am Montag hatten sich Vertreter des Oberallgäuer Kreisjagdverbandes und des Landesbundes für Vogelschutz in Grasgehren getroffen. Die Jäger machten dabei deutlich, dass sie die geplante Klage gegen die Skischaukel am Riedberger Horn befürworten. Zwar könne man keine finanzielle Beteiligung zusagen, man wolle die Klage aber ideell unterstützen, sagte der Kreisjagdverbandsvorsitzende Heinrich Schwarz dem BR.

Sinnloser Einsatz für den Schutzwald

Jahrelang habe man das Schalenwild im Gebiet ums Riedberger Horn bejagt, um den Schutzwald zu bewahren. Dass jetzt vier Hektar davon abgeholzt werden sollen, um Platz für die Liftverbindung zu schaffen, kann Schwarz nicht verstehen. Ihm zufolge könnte dann möglicherweise auch ein nahegelegenes Wintergatter wegen der Unruhe des geplanten Skibetriebs nicht mehr weiterbetrieben werden.

Auch Projekte außerhalb der Alpenschutzzone überdenken

Der Landesbund für Vogelschutz hat bereits angekündigt, gegen die Skischaukel klagen zu wollen. Vorher soll allerdings auch die Hörnlebahn des Skigebiets Grasgehren modernisiert werden und im Grasgehrenkessel soll ein Schneiteich entstehen.

Diese beiden Projekte betreffen zwar nicht die Alpenschutzzone C. Doch Kathrin Struller vom Landesbund für Vogelschutz sagt, die Änderung des bayerischen Alpenplans Anfang November, die den Schutzstatus der Zone C aufweiche, habe dazu geführt, dass man nun auch außerhalb liegende Projekte stärker hinterfragen müsse. Schließlich gebe es für bedrohte Tierarten, wie das Birkhuhn, nun gar keine sicher geschützten Bereiche mehr.