Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM)

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Landkreis Main-Spessart muss keine 150.000 Euro an VVM zahlen

Das Verwaltungsgericht Würzburg hat heute eine Klage des Verkehrsunternehmens-Verbunds Mainfranken (VVM) abgewiesen. Der VVM forderte 150.000 Euro vom Landkreis Main-Spessart, weil dieser ihm angeblich über Jahre zu wenig bezahlt hat.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) wollte vom Landkreis Main-Spessart 150.000 Euro, die dieser angeblich zu wenig gezahlt hat. Deshalb hatte der VVM eine Klage mit einer Streitwertsumme von 65.000 Euro angestrengt. In einer mündlichen Verhandlung hat die 6. Kammer des Würzburger Verwaltungsgerichts dies aber abgelehnt. Der VVM muss alle Kosten tragen, hat aber noch die Möglichkeit zur Berufung.

Knakkpunkt Semesterticket

In der Verhandlung hatten beide Seiten hatten ihre Positionen vorgetragen. Der VVM vertritt die Auffassung, Main-Spessart habe 2013, 2014 und 2015 zu niedrige Zahlungen geleistet. Konkret ging es um die Einnahmen beim Semesterticket für Studenten, die der VVM nicht einrechnen wollte.

Erleichterung im Landkreis Main-Spessart

Im Landratsamt Karlstadt ist Thomas Urlaub, der zuständige Sachgebietsleiter für den Öffentlichen Personennahverkehr, erleichtert über die Gerichts-Entscheidung und die Ablehnung der Klage. Eine schriftliche Urteilsbegründung gibt es noch nicht. Es kann noch Wochen dauern, bis diese zugestellt wird. Im Verkehrsverbund sei man ja Partner und möchte miteinander auskommen, aber es musste schließlich geklärt werden, so Urlaub. Das Urteil hat Auswirkungen, wie lange der Landkreis noch Ausgleichszahlungen auch in Hinblick auf die die Jahre 2016, 2017 und aktuell zahlen muss.