Immer mehr Menschen wandern aus den ländlichen Regionen Ostbayerns ab und ziehen in die größeren Städte: das sagen die Prognosen im aktuellen bayerischen Jahrbuch für Statistik, das am Montag vorgelegt wurde.
Verlierer sind Tirschenreuth, Neustadt a. d. Waldnaab und Amberg-Sulzbach
Besonders spürbar wird diese Entwicklung bis zum Jahr 2035 in den Oberpfälzer Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab und Amberg-Sulzbach sein. Für den Kreis Tirschenreuth rechnen die Statistiker mit einem Minus von 10,2 Prozent bei den Einwohnerzahlen. 2015 lebten dort noch rund 73.000 Menschen, 2035 dürften es den Berechnungen zufolge nur mehr rund 66.000 sein. Für Neustadt an der Waldnaab und Amberg-Sulzbach wird ein Minus von 5,9 und 4,8 Prozent prognostiziert.
In Niederbayern zeichnet sich eine derartige Entwicklung vor allem im Kreis Regen ab. Dort lebten 2015 rund 77.000 Menschen. 2035 sollen es nur mehr 73.000 sein. Das entspricht einem Minus von 4,9 Prozent.
Die Ballungsräume Landshut und Regensburg wachsen
Umgekehrt die Entwicklung in den Ballungsräumen: So verzeichnet das Statistische Jahrbuch für Landshut ein Bevölkerungsplus von 13,8 Prozent bis zum Jahr 2035. 2015 lebten dort rund 69.000 Menschen. 2035 dürften es etwa 79.000 sein. Für den Landkreis Landshut wird im selben Zeitraum mit einem Bevölkerungszuwachs von 10,6 Prozent gerechnet.
In der Oberpfalz sind Stadt und Landkreis Regensburg weiterhin der größte Magnet: Für das Stadtgebiet sagen die Statistiker einen Zuwachs von 9,3 Prozent bis 2035 voraus. Im Landkreis Regensburg im gleichen Zeitraum mit einem Bevölkerungszuwachs von 9,4 Prozent gerechnet.