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Melanie Huml und Albert Füracker

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Landesamt für Pflege: 350 Mitarbeiter sollen hier arbeiten

In Amberg ist der Startschuss für das Landesamt für Pflege gefallen. Rund 350 Mitarbeiter sollen hier künftig arbeiten, gab Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) im Amberger Rathaus bekannt. Bisher ging man von 100 Stellen aus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Vor gut drei Wochen hat das bayerische Kabinett beschlossen, ein neues Landesamt für Pflege in Amberg aufzubauen. Jetzt haben Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und Finanzminister Albert Füracker (CSU) im Amberger Rathaus mit einem Glas Sekt auf den Startschuss des neuen Landesamtes angestoßen und bekannt gegeben, dass hier 350 Stellen geschaffen werden. Füracker schrieb ins Goldene Buch der Stadt: "Ein super Tag für Amberg". 

Start mit 50 Mitarbeitern

Zunächst wird in Amberg eine Immobilie angemietet, in die bis Ende 2018 etwa 50 Mitarbeiter einziehen sollen. Die Mitarbeiterzahl soll in den kommenden Jahren sukzessive auf 350 erhöht werden. Langfristig wird das Landesamt dann in einem anderen Gebäude unterkommen. Derzeit gebe es etwa vier Immobilien in der engeren Auswahl, die alle hervorragend geeignet wären, sagte Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny (CSU). Und Bewerbungen lägen auch schon viele vor, erzählten Huml und Cerny. Der Neuaufbau des Landesamtes - mit der Anmietung einer Immobilie und dem Aufbau der EDV-Strukturen - kostet in diesem Jahr laut Huml rund drei Millionen Euro.

Landespflegegeld ab 8. Mai beantragen

Bereits ab 8. Mai können Anträge für das neue Landespflegegeld gestellt werden: im Netz auf www.landespflegegeld.bayern.de, sagte Albert Füracker. Dieses Landespflegegeld wird künftig im neuen Landesamt in Amberg verwaltet. Die "erste Runde" übernimmt noch das Landesamt für Finanzen. 

Umsetzung des Pflege-Paktes

Im Landesamt für Pflege geht es um die Umsetzung des Pflege-Paktes, den das Kabinett in der zweiten Sitzung nach der Wahl Söders zum Ministerpräsidenten im April beschloss. Neben dem Landespflegegeld sollen die Angebote in der Hospiz- und Palliativversorgung verdoppelt werden, so Huml. Außerdem fließen 60 Millionen Euro in 1.000 zusätzliche stationäre Pflegeplätze jährlich. Zudem sollen mehr Plätze für Kurzzeitpflege geschaffen werden und das Ehrenamt in der Pflege gestärkt werden.