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Kupferschrott

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Kupferdieb am Münchner Landgericht verurteilt

Kupfer ist ein hervorragender Wärme- und Stromleiter - ein durchaus wertvolles Edelmetall – oft wird es als „Gold des kleinen Mannes“ bezeichnet. Am Münchner Landgericht ist jetzt ein Kupferdieb verurteilt worden. Von Birgit Grundner

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Bei den Preisen wundert es nicht, dass Kupfer auch begeehrtes Diebesgut ist – und jetzt im Mittelpunkt eines Prozesses am Landgericht München stand. Der 29jährige Angeklagte gehörte zu einer Bande von Kupferdieben, die im Großraum München mehrfach zugeschlagen hatte.

Gut zugängliches Kupfer war bevorzugte Beute

Auf Kupferdachrinnen, Kupferblech, Kupferkabel und Kupferrohre hatten es die Männer bei ihren Einbrüchen abgesehen. z.B. in einer Eisenverwertung in Fürstenfeldbruck, in einem Umspannwerk in Dießen, im Wertstoffhof von Andechs, in einem Pumpenhaus in Seefeld, in Vereinsgebäuden in Weßling und in Pentenried.

Auch Motorsägen haben sie gern genommen ...

Neben Kupfer ließen die Einbrecher auch jede Menge Motorsägen mitgehen. Drei Bandenmitglieder wurden zu dreieinhalb bis vier Jahren Haft verurteilt. Der 29jährige, der als letzter vor Gericht stand, bekam jetzt drei Jahre und neun Monate für „schweren Bandendiebstahl“. Die meisten der 14 Taten, die in der Anklageschrift aufgelistet waren, hatte er zugegeben – und mit Finanznot erklärt.