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Symbolbild Kindesmissbrauch - Schattenhände greifen nach einem Kindergesicht

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Gestolpert oder geschlagen? Kinderschutzambulanz deckt auf

Seit 2011 hilft die bayerische Kinderschutzambulanz dabei, landesweit Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch aufzudecken. Wurden Kinder geschlagen oder sind sie einfach nur gestolpert? Die Verletzungen sind nicht immer eindeutig.

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Seit der Gründung vor sechs Jahren hat die bayerische Kinderschutzambulanz rund 2.000 Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch bearbeitet. Ärzte und Jugendämter aus ganz Bayern können sich bei Verdacht auf Misshandlung und Missbrauch von Kindern und Jugendlichen telefonisch, online oder auch persönlich an die Ambulanz wenden. Laut der Leiterin Elisabeth Mützel beurteilen dann Experten anhand von Fotos Verletzungen, erstellen Gutachten und untersuchen die Kinder.

"Wir haben pro jahr über 60 Fälle an körperlichen Untersuchungen." Elisabeth Mützel, Uni München

Die Kinderschutzambulanz gehört zum Rechtsmedizinischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Bayerische Familienministerin Emilia Müller sagte in den nächsten Jahren weitere Unterstützung zu für die in Deutschlan in dieser Art einmalige Stelle. Laut Müller sind dafür 1,7 Millionen Euro vorgesehen.