Seit der Gründung vor sechs Jahren hat die bayerische Kinderschutzambulanz rund 2.000 Verdachtsfälle von Kindesmissbrauch bearbeitet. Ärzte und Jugendämter aus ganz Bayern können sich bei Verdacht auf Misshandlung und Missbrauch von Kindern und Jugendlichen telefonisch, online oder auch persönlich an die Ambulanz wenden. Laut der Leiterin Elisabeth Mützel beurteilen dann Experten anhand von Fotos Verletzungen, erstellen Gutachten und untersuchen die Kinder.
"Wir haben pro jahr über 60 Fälle an körperlichen Untersuchungen." Elisabeth Mützel, Uni München
Die Kinderschutzambulanz gehört zum Rechtsmedizinischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Bayerische Familienministerin Emilia Müller sagte in den nächsten Jahren weitere Unterstützung zu für die in Deutschlan in dieser Art einmalige Stelle. Laut Müller sind dafür 1,7 Millionen Euro vorgesehen.