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Das Kernkraftwerk in Gundremmingen

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Kernkraftwerk Gundremmingen: Weniger Leistung wegen Hitze

Trotz der Hitze hat das Kernkraftwerk in Gundremmingen laut Unternehmenssprecherin keine Probleme mit dem Kühlwasser, das aus der Donau kommt. Allerdings kann das AKW zur Zeit nicht ganz so viel leisten. Von Anna Klein

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben.

Das Kernkraftwerk Gundremmingen produziert derzeit etwas weniger Strom als gewöhnlich, der Wirkungsgrad von Kernenergie sinkt bei Hitze. Deshalb werden aktuell 10 bis 15 Megawatt weniger Strom erzeugt als sonst. Bei einer Gesamtleistung von 1.344 Megawatt sind diese Schwankungen aber durchaus im normalen Bereich, teilte Kraftwerkssprecherin Simone Rusch dem BR mit.

Das Kernkraftwerk wird mit Donau-Wasser gekühlt

Mit der Kühlung des Reaktors gebe es trotz der Sommerhitze keine Probleme - obwohl das Wasser aus der Donau stammt, so die Sprecherin. Das Kernkraftwerk habe genaue wasserrechtliche Vorgaben, was die Entnahme und die Wieder-Einleitung von Flusswasser betrifft. So darf das eingeleitete Wasser das Flusswasser nur minimal erwärmen, nämlich höchstens um 1,5 Grad Celsisus.

Die Donau wird laut AKW nicht übermäßig aufgewärmt

"Wir sind derzeit noch weit von dieser Grenze entfernt", sagte Simone Rusch dem BR. Dazu trage auch die sogenannte indirekte Flusswasserkühlung in Gundremmingen bei, d.h. das Kühlwasser fließt zuerst durch den Kühlturm des Blocks C, bevor es wieder in den Fluss kommt. An der Stelle, wo es eingeleitet wird, habe man zuletzt eine Wassertemperatur von 20 Grad gemessen, so Rusch.