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Kardinal Gerhard Ludwig Müller

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Kardinal Müller: Hoffe, der Kirche weiter dienen zu können

Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller hofft weiter, der Kirche von Rom aus dienen zu können. Papst Franziskus hatte die Amtszeit Müllers, der fünf Jahre an der Spitze der Glaubenskongregation stand, im Juli nicht mehr verlängert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Gerhard Ludwig Müller (69) hofft weiter, mit Gottes Hilfe, in Wort und Tat, Zeugnis und Gebet der Kirche dienen zu können. Das sagte er der "Passauer Neuen Presse". Auf die Frage, ob er in Rom bleiben werde, entgegnete er: "Der Mensch denkt, Gott lenkt." Aber ein Kardinal, der noch nicht emeritiert sei oder nicht als Ortsbischof ein Bistum leite oder sonst ein Amt in der Weltkirche ausübe, habe in Rom Residenzpflicht. Denn er gehöre zum engsten Beratergremium des Papstes.

Franziskus verlängerte Amtszeit nicht

Papst Franziskus hatte die Amtszeit Müllers, der fünf Jahre an der Spitze der Glaubenskongregation stand, im Juli nicht mehr verlängert. Auf sein Verhältnis zum Oberhaupt der katholischen Kirche angesprochen, meinte der Kardinal, der Papst habe ihm immer sein Vertrauen ausgesprochen. "Entscheidend muss aber das kirchliche und nicht nur das persönliche Verhältnis jedes Katholiken zum Bischof von Rom als Nachfolger Petri sein."

Besuch in der alten Heimat Regensburg

Am 26. November wird der Kardinal in Regensburg erwartet. Dann findet dort im Dom eine Vesper anlässlich seiner Bischofsweihe vor 15 Jahren statt. Müller war von 2002 bis 2012 Bischof von Regensburg.