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Jeden Tag werden in Bayern 14 Fussballfelder zugebaut

Der Flächenverbrauch steigt weiter an. Im Freistaat wurden auch im vergangenen Jahr täglich 9,8 Hektar zugebaut. Insgesamt stieg der Flächenfraß noch einmal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Von Claudia Grimmer

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

In Bayern wird weiter gebaut und damit immer mehr Fläche verbaut. Sei es durch Infrastrukturmaßnahmen, wie Straßenbau oder durch die Schaffung von neuen Wohnungen und Häusern. Das zeigen die neuesten Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik in Fürth.

Ende 2016 wurden damit rund 843.000 Hektar oder zwölf Prozent der Gesamtfläche des Freistaats als Siedlungs- oder Verkehrsflächen genutzt, so die Statistiker. Das ist eine Zunahme von rund 3.600 Hektar binnen Jahresfrist. Umgerechnet bedeutet das, dass täglich Flächen so groß wie 14 Fußballfelder durch neue Straßen oder neue Gebäude zugebaut werden.

Flächenfraß nimmt zu

Den größten Anteil verbrauchte dabei die Schaffung neuer Verkehrsflächen (39,2 Prozent), also der Bau von Straßen, Wegen, Plätzen sowie Schienen- und Luftverkehrsflächen. Die Neubebauungen im Bereich Wohnen, Gewerbe und Industrie (35, 9 Prozent) nahmen einen Anteil von 35,9 Prozent der im Jahr 2016 verbrauchten Fläche ein. 6,6 Prozent wurde für den Bereich Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen genutzt. Insgesamt sind damit rund zwölf Prozent des Freistaates bebaut.

Oberbayern verbaut am meisten

In den einzelnen Regierungsbezirken lag der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Gesamtfläche zwischen 13,7 Prozent in Mittelfranken und 10,8 Prozent in der Oberpfalz. Der höchste Flächenverbrauch binnen Jahresfrist erfolgte in Oberbayern mit 1.119 Hektar, der geringste in Unterfranken mit 137 Hektar.