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Takata-Firmengebäude in Japan

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Insolvenz wegen Airbags: Automobilzulieferer Takata verkauft

Für rund 1,35 Milliarden Euro soll der Automobilzulieferer Takata verkauft werden. Davon betroffen sind auch die Mitarbeiter in der Takata-Europazentrale in Aschaffenburg, wo derzeit rund 1.600 Menschen beschäftigt sind. Von Farsin Behnam

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Takata hat in Unterfranken neben dem Werk in Aschaffenburg noch ein Werk in Bad Kissingen. Dort fertigen rund 400 Mitarbeiter technische Kunststoffteile - beispielsweise für Türverkleidungen und Cockpits.

KSS übernimmt Takata

Wie das Unternehmen mitteilt, ist jetzt ein Kaufvertrag mit dem chinesisch-amerikanischen KSS-Konzern unterzeichnet worden. Der Verkauf muss aber unter anderem noch von Insolvenzgerichten in Japan und den USA genehmigt werden. Anfang 2018 soll der Verkauf dann abgewickelt werden.

Aufatmen für Mitarbeiter von Takata

Das Unternehmen spricht von "Sicherheit für die Mitarbeiter", da alle vom neuen Besitzer übernommen werden sollen. Der AutomobiIzulieferer Takata musste im Sommer Insolvenz anmelden. Grund dafür war unter anderem eine Rückruf-Welle von weltweit über 100 Millionen Airbags: Gasgeneratoren hatten mehrfach unkontrolliert Airbags ausgelöst.

Gewerkschaft begrüßt Takata-Verkauf

"Wir haben den Verkauf von Takata an KSS unterstützt und sind zuversichtlich, dass alle Formalitäten bis Anfang 2018 abgewickelt sein werden", so reagierte der IG Metall-Bevollmächtigte für Aschaffenburg, Percy Scheidler, auf die Vertragsunterzeichnung zwischen den beiden Unternehmen.