Der 41 Jahre alte Obdachlose hatte sich in der Nacht zum vergangenen Freitag zum Schlafen in einen Altpapiercontainer gelegt. Am darauf folgenden Morgen kippte ihn die Müllabfuhr mit dem übrigen Containerinhalt in einen Mülllaster. Erst dann hörten die Mitarbeiter Hilferufe aus dem Laderaum und stoppten das Schubwerk, das den Papiermüll im Innern zusammenschiebt.
Noch genauer hinschauen
Die Mitarbeiter seien nach diesem Vorfall natürlich sensibilisiert, erklärte Klaus Dworsak, Einsatzleiter bei dem von der Arbeitsgemeinschaft Nürnberger Abfallwirtschaft beauftragten Unternehmens. Die Angestellten würden nun noch genauer in die Container schauen.
Mann war nicht zu erkennen
Dworsak stellte allerdings klar, dass seine Männer auch am vergangenen Freitag den Container mit einem Fassungsvermögen von etwa einem Kubikmeter kontrolliert hätten. Der mit Papier bedeckte Mann sei aber nicht zu erkennen gewesen. Normalerweise würden die Abfallbehälter stichprobenartig überprüft. Er habe in seinen 28 Dienstjahren in dem Unternehmen noch nie von einem solchen Vorfall gehört, sagte Dworsak.