Bildrechte: Bernd Settnik/dpa-Bildfunk

Warnstreiks der IG Metall

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

IG Metall verschärft Ton im Arbeitskampf

Kurz vor der vierten Gesprächsrunde in den Tarifverhandlungen hat die IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber nochmals verstärkt. Bis zum frühen Nachmittag beteiligten sich rund 30.000 Beschäftigte aus 33 Betrieben an den Warnstreiks in Bayern.

Allein in der Region Ingolstadt legten bei Audi und in 15 weiteren Betrieben rund 17.500 Beschäftigte die Arbeit zeitweise nieder, so die Gewerkschaft. Auch im BMW-Stammwerk in München standen die Bänder vorübergehend still. Warnstreiks gab es auch bei BSH im schwäbischen Dillingen, bei Bosch Rexroth im unterfränkischen Lohr am Main, bei Bosch in Bamberg, FTE automotive im oberfränkischen Ebern und bei BMW und Rhenus AL in Regensburg.

Christiane Benner, 2. Vorsitzende der IG Metall, kritisierte bei der Großkundgebung vor dem Audi Forum in Ingolstadt die, wie sie sagte, "Verweigerungs-Haltung" der Arbeitgeber:

"Wir erwarten ernsthafte Verhandlungen über faire Entgelterhöhungen sowie familiengerechte und gesundheitsförderliche Arbeitszeiten." Christiane Benner, IG Metall

Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, drohte den Arbeitgebern in seiner Rede bei Audi:

"Wir haben über zwei Monate verhandelt. Jetzt haben die Arbeitgeber die letzte Chance, mit uns friedlich ein Ergebnis zu erzielen. Ansonsten wird der IG Metall-Vorstand über eine Intensivierung unserer Aktivitäten beraten." Jürgen Wechsler, Bezirksleiter IG Metall Bayern