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Teilnehmer einer Kundgebung der Gewerkschaft IG Metall demonstrieren am 11.1.2018 in während eines Warnstreiks in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Auf einem Transparent steht: Warnstreik - unser gutes Recht.

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IG Metall setzt Warnstreiks in Schwaben nächste Woche fort

Die Gewerkschaft IG Metall Augsburg hat für die kommende Woche in Augsburg, Dillingen und Donauwörth weitere große zentrale Warnstreikaktionen angekündigt. Die Gewerkschaft kritisiert die Arbeitgeber wegen "unzumutbarer Gegenforderungen".

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Michael Leppek, Geschäftsführer der IG Metall Augsburg, sagte, statt über die Forderungen zu verhandeln, würden die Arbeitgeber unzumutbare Gegenforderungen aufstellen, wie die Abschaffung des tariflichen Kündigungsschutzes für ältere Beschäftigte, die Streichung von Mehrarbeitszuschlägen in vielen Fällen oder die kollektive Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden. Leppek nennt die Gegenforderungen der Arbeitgeber eine "Provokation".

Leppek hat Warnstreiks in Augsburg am kommenden Dienstag, in Dillingen am kommenden Mittwoch und in Donauwörth am Donnerstag angekündigt.

Warnstreiks zum Wochenausklang

Heute (19.1.) hat die IG Metall zu Warnstreiks in Neu-Ulm und in Dillingen aufgerufen. Betroffen sind Same Deutz Fahr Liebherr, Leoni Kabelsysteme und Bosch Rexroth in Elchingen. Dort sind die Beschäftigten seit der Nachtschicht im Ausstand. Und der Warnstreik wird auch die folgenden beiden Schichten betreffen. Seit 13 Uhr streiken die Beschäftigten des Baumaschinenherstellers Liebherr in Neu-Ulm. An der Aktion werden sich auch die Mitarbeiter von Leoni Kabelsysteme beteiligen. Und auch im Landkreis Dilingen, bei Same Deutz Fahr in Lauingen werden 350 Beschäftigte die Arbeit niederlegen.

IG Metall fordert mehr Lohn und mehr Flexibilität

Der Gewerkschaft geht es darum, den Druck auf die Arbeitgeber in der aktuellen Tarifrund aufrecht zu erhalten. Die Beschäftigten fordern sechs Prozent mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten, um Job und Familie besser vereinbaren zu können. Außerdem soll es einen Entgeltzuschuss für all diejenigen geben, die sich der Kindererziehung widmen oder sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern