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Der Simbach heute: Eine Webcam soll die Menschen beruhigen.

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Hochwasser-Webcam soll Bürger von Simbach beruhigen

Bei der Flut 2016 wurden große Teile von Simbach zerstört. Immer noch fürchten viele Menschen dort, dass sich eine solche Katastrophe wiederholen könnte. Eine Webcam soll jetzt helfen, die Bürger zu beruhigen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Innerhalb von Minuten hatte sich der kleine Simbach im Juni 2016 in einen reißenden Strom verwandelt und weite Teile von Simbach (Lkr. Rottal-Inn) zerstört. Die Einwohner leiden noch immer unter den Folgen der Flut. Um sie zu beruhigen, wird die Stadt nun eine Webcam am Simbach anbringen. Der Stadtrat hat einen entsprechenden Beschluss einstimmig gefällt.

Bei starken Regen pilgern die Menschen zum Bach

Bei starkem Regen würden noch immer Menschen an den abschnittsweise kanalisierten Bach pilgern und nach dem Pegelstand sehen, sagt Anton Schuhbauer von der Stadtverwaltung. Künftig sollen sie das von zu Hause aus am Rechner oder mit dem Smartphone erledigen können.

Die Kamera ist kein Frühwarnsystem

Die Webcam soll nach dem Willen des Stadtrats zur Beruhigung der Bevölkerung beitragen, auch wenn sie keine exakten Daten, sondern nur ein Bild auf der Homepage der Stadt liefern wird. Ein Frühwarnsystem sei es nicht, sagt Schuhbauer. Die Pegelstände des Simbachs sind bereits jetzt online über die Homepage des Hochwassernachrichtendienstes abrufbar.

Bei der Flutkatastrophe 2016 starben sieben Menschen im Raum Simbach. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von etwa einer Milliarde Euro. Starke Regenfälle hatten kleine Bäche wie den Simbach plötzlich und überraschend in reißende Ströme verwandelt. Eine Flutwelle rollte durch Simbach am Inn und zerstörte Gebäude und Straßen.