Das Rosenaustadion in Augsburg wird 70 Jahre altVor 40.000 Zuschauern errang der FC Bayern München am 29.12.1957 im winterlichen Augsburger Rosenaustadion mit einem 1:0-Sieg über Fortuna Düsseldorf den Vereinspokal des Deutschen Fußball-Bundes.
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Das Augsburger Rosenaustadion wird heuer 70 Jahre alt

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Historische Siege: Rosenaustadion in Augsburg wird 70

Am 16. September 1951 war es so weit: Das Rosenausstadion wurde eröffnet. Seither haben Sportfans so manchen Sieg im Stadion gefeiert. Einige der Siege sind in die Geschichte eingegangen. Mittlerweile steht das Stadion unter Denkmalschutz.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Das Rosenaustadion war über Jahrzehnte der Fußball Hotspot in ganz Schwaben – aber auch Leichtathletik- und Lauf-Wettkämpfe haben dort schon Geschichte geschrieben. Erbaut wurde das Rosenaustadion in den späten vierziger Jahren und zwar auf Kriegsschutt. Der wurde zu einem Hügel angehäuft, wo sich noch heute ein Großteil der Zuschauerplätze befindet.

Denkmalschutz: "Neue Leichtigkeit der Architektur"

Eingebettet in einen teils natürlichen Hang, unterscheidet sich das Rosenaustadion deutlich von der Hochbauweise heutiger Sportstadien. Seit 2014 steht es auf der Denkmalliste, das heißt: Baulich darf dort nichts mehr verändert werden.

Begründet hat das Landesamt für Denkmalpflege seine Entscheidung laut den Internetseiten des Stadions so: "Beim Rosenaustadion handelt es sich um den frühesten Neubau eines Stadions nach dem Zweiten Weltkrieg und zudem zum Zeitpunkt der Eröffnung, 1951, um das größte seiner Art in Deutschland". Das Stadion habe "künstlerische Bedeutung" und sei ein Beispiel für die "neue Leichtigkeit der Architektur der 1950er Jahre".

Historische Siege

Fans und Sportler haben auf dem Rasen des Rosenaustadions schon einige historische Siege gefeiert, so holte zum Beispiel der FC Bayern dort 1957 seinen ersten DFB-Pokalsieg und ein Jahr später bejubelten 85.000 Menschen den Leichtathleten "Lud" Müller für seinen Überraschungstriumph beim Länderkampf gegen die Sowjetunion.

400-Meter-Bahn für Wettkämpfe geeignet

Fußballer und Leichtathleten trainieren auch noch heute im Rosenaustadion. Allein in den Jahren 2014 und 2015 wurden laut der Stadt Augsburg 1,2 Millionen investiert. Das Geld ist in eine neue Hindernislaufanlage mit Wassergraben, eine Dreisprunganlage, einen neuen Wurfbereich und in die Erneuerung der 400-Meter-Bahn geflossen.

Besonders die 400-Meter-Bahn könnte Augsburg wieder als Austragungsort für Wettkämpfe ins Spiel bringen: Dass dort acht Athletinnen und Athleten gleichzeitig starten können, ist Voraussetzung für überregionale Wettkämpfe.

Auch FC Augsburg trainiert ab und zu im Rosenaustadion

Seit 15 Jahren macht außerdem eine Rasenheizung den Sportlerinnen und Sportlern auch während der kalten Wintermonate "Dampf", sodass auch die Profis des FC Augsburg immer mal wieder im Rosenau-Stadion trainieren. Bis 2009 traten sie dort für ihre Heimspiele an, seitdem ist die WWK-Arena im Stadtteil Haunstetten ihre Basis.

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