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Illegale und beschlagnahmte Handfeuerwaffen

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Herrmann stellt Ergebnisse der Waffenamnestie vor

Herrmann stellt Ergebnisse der Waffenamnestie vor

Innenminister Herrmann stellt heute in Nürnberg das Ergebnis der einjährigen Waffenamnestie vor. Seit 6. Juli 2017 bis 1. Juli 2018 konnten Waffen straflos bei der Polizei abgegeben werden - auch die, die Besitzer unerlaubt besaßen. Von Lena Deutsch

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Die genaue Zahl gibt das bayerische Innenministerium vorab nicht bekannt, aber laut Herrmann war die Amnestieregelung 2017/18 ein voller Erfolg. Neben mehreren tausend legalen und illegalen Schusswaffen aller Art samt Munition, wurden Hieb- und Stichwaffen abgegeben - zum Beispiel etwa Äxte, Dolche oder Schwerter - und zwar straffrei.

Kriegswaffen zerlegt und vernichtet

Auch Kriegswaffen nahmen die Waffenbehörden und Polizeidienststellen in Empfang. Deren Besitz ist grundsätzlich immer illegal. Die Waffen und Munitionen wurden bereits beim Bayerischen Landeskriminalamt zerlegt und vernichtet.

Hunderttausende Waffen abgegeben

Für die aktuelle Amnestie gab es keinen konkreten Anlass. Das war bei der ersten Waffenamnestie im Jahr 2009 anders. Sie war eine Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden. Ein 17-Jähriger hatte in seiner früheren Realschule auf der Flucht 15 Menschen und sich selbst erschossen. Bundesweit wurden damals insgesamt rund 200.000 Waffen abgegeben.