Mehr als 70 Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben Anfang des Monats eine Großkontrolle bei Restaurants und Gaststätten im gesamten Zuständigkeitsbereich des Hauptzollamts Landshut durchgeführt. Heute früh gab das Hauptzollamt Landshut erste Ergebnisse bekannt.
125 Betriebe befragt
Demnach wurden in 125 Betrieben vom Hotelrestaurant bis zur Imbissbude Beschäftigte zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Dabei wollten die Kontrolleure vor allem wissen, ob der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn von 8,84 Euro gezahlt wird und ob Sozialabgaben korrekt entrichtet wurden.
Insgesamt wurden Daten von 360 Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgenommen.
Illegaler Aufenthalt aufgedeckt
Die Auswertung der Befragungen und Geschäftsunterlagen werde aber noch "einige Zeit in Anspruch nehmen", so die Pressesprecherin des Hauptzollamts Landshut, Elvira Enders-Beetschen. Allerdings liegen den Angaben zufolge in 57 Fällen Anhaltspunkte für Strafverfahren und Ordnungswidrigkeiten vor.
Beispiele seien Verstöße gegen ausländerrechtliche Bestimmungen und der Verdacht auf Sozialleistungsmissbrauch. Bei der Kontrolle eines Imbisses in Dingolfing fanden die Zöllner einen Asiaten, der dort als Hilfskraft arbeitete, sich aber illegal in Deutschland aufhielt.