Die Rhön

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Grüne fordern weiterhin dritten Nationalpark in Bayern

In seiner heutigen Regierungserklärung kündigte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder an, die Planungen für einen dritten Nationalpark in Bayern zu beerdigen. Die Grünen sind damit nicht einverstanden. Sie halten weiterhin daran fest.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Noch bevor der der neue bayerische Ministerpräsident Söder seine heutige Regierungserklärung verlas, war durchgedrungen, dass es künftig keinen dritten Nationalpark in Bayern geben würde. Grünen-Landtagsmitglied Thomas Mütze aus Aschaffenburg übte starke Kritik an der Entscheidung und attackierte Söder.

"Die Entscheidung ist ein Kotau vor der CSU-Landtagsfraktion. Diese hat ihn gewählt, zum Dank räumt Söder jetzt ein Streitthema ab." Thomas Mütze, MdL, Bündnis 90/Die Grünen

Für den Naturschutz in Bayern sei das ein schwarzer Tag und kein leuchtend bunter Himmel. 

Rhön und Spessart weiterhin im Rennen

Unabhängig davon halten die Grünen am Ziel eines dritten Nationalparks in Bayern fest. Neben dem Steigerwald, den Donauauen und dem Ammergebirge, sind für Mütze auch die Rhön und der Spessart in der Verlosung. Die Grünen wollen nach der Wahl für die fünf Naturräume ein geordnetes Verfahren einleiten, Machbarkeitsstudien erarbeiten und gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort ausloten. Den Willen, einen dritten Nationalpark in Bayern zu manifestieren, dokumentieren die Grünen auch in ihrem Landtagswahlprogramm.

"Söders Entscheidung ist eine mit kurzer Halbwertzeit. Nach der Wahl muss er zurückrudern, wenn die CSU koalieren muss!" Thomas Mütze, MdL, Bündnis 90/Die Grünen