Bildrechte: colourbox.com

Symbolbild: Landesgartenschau

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Geteilte Meinung in Schweinfurt über Landesgartenschau 2026

Schweinfurt hat den Zuschlag für die Landesgartenschau 2026 bekommen. Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) zeigte sich hocherfreut über die Nachricht. Allerdings gibt es im Stadtrat auch Gegenstimmen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Außerdem würde so eine Landesgartenschau mehrere 100.000 Besucher anlocken, so Schweinfurts Oberbürgermeister. Eine beträchtliche staatliche Förderung sei ebenfalls damit verbunden. .

Auch kritische Stimmen im Stadtrat

Eher kritisch sieht die Landesgartenschau die Stadträtin Ulrike Schneider von der Schweinfurter Liste. Sie hatte Anfang August ein Bürgerbegehren gestartet, die geplante Landesgartenschau durch einen Stadtwald zu ersetzen. Das sei wesentlich günstiger und ökologisch sinnvoller. Die Kosten für einen Stadtwald würden laut Schneider rund 300.000 Euro betragen. Die Investitionskosten für die Landesgartenschau seien mit sieben Millionen Euro nach Abzug aller Zuschüsse deutlich teurer. Kritisch äußerte sich ebenfalls Ralf Hofmann, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat. Aus seiner Sicht bestehe mit einer Landesgartenschau die Gefahr, dass eine weitere Stadtentwicklung auf dem Areal bis 2056 nicht möglich wäre. 30 Jahre nämlich müssten die Landesgartenschauflächen gepflegt werden und dürften nicht weiter bebaut werden.

Planer versprechen sich Stadtentwicklung

Aus Sicht der Planer würde es weniger um eine reine Blumenschau, als vielmehr um gelebte Stadtentwicklung gehen. Ende September wird der Stadtrat laut OB Remelé förmlich über die Landesgartenschau abstimmen, bislang hatte die Stadtverwaltung nur den Auftrag, sich zu bewerben. Im Frühjahr 2019 könnte dann der Wettbewerb der Landschaftsarchitekten starten. Im Herbst könnte das Ergebnis des Wettbewerbs präsentiert werden.