Zwischen 2008 und 2015 sind die Gesundheitsausgaben in Bayern um rund 30 Prozent angestiegen. Das Landesamt für Statistik in Fürth meldet, dass 2015 in Bayern rund 54 Milliarden Euro für die Gesundheit ausgegeben wurden.
Das sind fünf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Damit ist der Anstieg in Bayern leicht höher als im deutschlandweiten Schnitt. Das Statistikamt bewertet die Zahlen nicht. Und vom zuständigen bayerischen Gesundheitsministerium fehlt noch eine Stellungnahme.
Rund 4.200 Euro für jeden Bayern
In Hamburg, wo heute ein ähnlicher Anstieg verkündet wurde, nennen die Statistiker als Gründe: Eine älter werdende Bevölkerung und zahlreiche Medizintouristen. Wie in Hamburg entfiel in Bayern die Hälfte der Kosten im Gesundheitsbereich auf die Gesetzliche Krankenversicherung. Private Haushalte und Organisationen und Erwerbszweck trugen gut zehn Prozent der Kosten. Umgerechnet auf die bayerischen Einwohner betrugen die Ausgaben im Jahr 2015 4.223 Euro pro Kopf.