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Mahnwache in Sonthofen

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Gegner der Skischaukel am Riedberger Horn wollen weiterkämpfen

Mit einer Mahnwache hat die Bürgerinitiative "Freundeskreis Riedberger Horn" auf das Ja des Landtags zum Bau einer Skischaukel am Riedberger Horn im Oberallgäu reagiert. Der Freundeskreis will weiter gegen das Projekt kämpfen. Von Alex Brutscher

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Sprecher des Freundeskreises, Martin Simon, zeigte sich tief enttäuscht über diese folgenschwere Entscheidung des Landtags, die mit der Mehrheit der CSU fiel: "Obwohl gerade die Allgäuer Bürger sich in diesem Sommer zu Tausenden gegen die Alpenplanänderung ausgesprochen haben, wurde die Entscheidung über unsere Köpfe hinweg getroffen", schreibt Simon in einer Pressemitteilung. Auch das vor Kurzem stattgefundene Gespräch des Freundeskreises mit Ministerpräsident Seehofer in der Staatskanzlei hatte den Beschluss nicht mehr aufhalten können.

Freundeskreis nimmt Sonthofener Landrat in die Pflicht

Simon betont, dass mit dem Ja des Landtags der Skischaukelbau keineswegs gesichert sei. Der Ball zur Erteilung der endgültigen Baugenehmigung liege jetzt beim Landratsamt Oberallgäu und seinem Landrat Anton Klotz (CSU). "Wir erwarten von Landrat Klotz, dass er nach Recht und Gesetz entscheidet", so Simon. Vor allem die Belange des Artenschutzes und die Georisiken seien dabei intensiv zu berücksichtigen.

Mahnwache vor dem Landratsamt

Dass der Freundeskreis die Entscheidungen des Landratsamtes Oberallgäu genau beobachten werde, machte er im Rahmen einer kurzfristig organisierten Mahnwache am frühen Nachmittag deutlich. Mitglieder des Freundeskreises postierten sich vor dem Landratsamt in Sonthofen und forderten, keine Baugenehmigung für die Liftverbindung zu erteilen.

"Der Widerstand gegen die Skischaukel geht jetzt im Allgäu knapp ein Jahr vor der bayerischen Landtagswahl in die entscheidende Phase." Martin Simon, Sprecher des Freundeskreises Riedberger Horn

Weiteres Vorgehen bei Treffen beraten

Der Sprecher des Freundeskreises, der laut eigenen Angaben über 2.500 Allgäuer Bürger vertritt, lädt alle Interessierten für kommenden Montag, 13. November, um 19 Uhr in den alten Bahnhof nach Martinszell-Oberdorf ein, um über die nächsten Schritte zu beraten.