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Von einem Haus in Fischerdorf ist nur noch das Dach zu sehen.

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Fünf Jahre nach der Flut: Noch viele ohne Versicherungsschutz

Fünf Jahre nach der Flutkatastrophe an der Donau in Niederbayern sind noch viele Menschen ohne entsprechenden Versicherungsschutz. Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks ist nur jeder dritte Hausbesitzer in Bayern gegen Überflutung versichert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Bei dem Hochwasser 2013 wurden zahlreiche Wohnhäuser komplett zerstört. Auch heute sind noch viele Menschen ohne entsprechenden Versicherungsschutz. Nur jeder dritte Hausbesitzer in Bayern ist gegen Überflutung versichert. Das haben Recherchen des Bayerischen Rundfunks ergeben. Gerade die Unwetter der vergangenen Woche haben gezeigt, dass sich Sturzfluten und Überschwemmungen nicht nur an Flüssen ereignen.

Viele Hausbesitzer wähnten sich in falscher Sicherheit, sagt Markus Maier von der Versicherungskammer Bayern. Sie gehen nach Einschätzung von Experten irrtümlich davon aus, dass sie über ihre Wohngebäudeversicherung bereits gegen Elementarschäden versichert sind. Das sei aber nicht der Fall, so Maier.

Der Deggendorfer Landrat und Präsident des Bayerischen Landkreistages, Christian Bernreiter (CSU), hatte nach der Flutkatastrophe vor fünf Jahren vergeblich für eine Pflichtversicherung gegen Hochwasserschäden gekämpft. Er empfiehlt allen Hausbesitzern, sich angemessen gegen Überflutung zu versichern. Ohne Versicherung könne es im Katastrophenfall zur Vernichtung der Existenz kommen. Man könne sich nicht darauf verlassen, dass der Staat immer hilft. Auch die Spendenbereitschaft sei bei den jüngsten Hochwasserkatastrophen deutlich zurückgegangen, so Bernreiter.