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Polizisten patroullieren auf der Bergkirchweih

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"Friede, Freude, Eierkuchen" bei Erlanger Bergkirchweih

"Friede, Freude, Eierkuchen" - so lautet das vorläufige Fazit von Ralf Rupp von der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt kurz vor Ende der diesjährigen Bergkirchweih. Die Zahl der Körperverletzungen sei ungewöhnlich niedrig gewesen. Von Michael Franz

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Ralf Rupp von der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt sprach heute Mittag von einem friedlichen Berg und zeigte sich aus Polizeisicht mit dem Verlauf sehr zufrieden. In diesem Jahr habe es weniger Körperverletzungen als sonst gegeben, bei etwa gleichen Besucherzahlen. Auch das Rote Kreuz und die Stadt Erlangen sprachen von einem guten Berg.

Nur 585 Hilfeleistungen des Roten Kreuzes

Thomas Heideloff, Rettungsdienstleister beim Kreisverband Erlangen-Höchstadt fielen vor allem die wenigen Einsätze wegen alkoholisierter Jugendlicher auf. Nur sieben Mal musste das Rote Kreuz in dieser Hinsicht aktiv werden – und das auch nur an den ersten beiden Berg-Tagen. Die 346 Ehrenamtlichen mussten bis zum vorletzten Tag nur 585 Mal Hilfe leisten. Dies sei vor dem Hintergrund, dass täglich 40.000 bis 50.000 Menschen auf dem Berg strömen, sehr wenig, so Heideloff.

Hund beißt nicht immer Mensch

Den kuriosesten Einsatz hatten die Rotkreuzler, als sie bei einem Besucher eine Bisswunde verarzten mussten. Diese stammte aber nicht von einem Hund, sondern von einem anderen Besucher. Während sich die Vorkommnisse auf dem Berg also in Grenzen hielten, gab es einen gegenteiligen Trend beim sogenannten "Nachberg". Wenn die Bergkirchweih nachts um 23.00 Uhr schließt, wird in den Kneipen der Innenstadt weiter gefeiert. Dort sei, so Heideloff, im Vergleich zu den Vorjahren ein "Anstieg der Aggression" festzustellen.

Kein Rekord, aber guter "Berg"

Stadtrat Konrad Beugel, der bei der Stadt für die Bergkirchweih zuständig ist, zeigte sich angesichts des größtenteils guten Wetters mit dem Verlauf zufrieden. Mit einem Rekord sei zwar nicht zu rechnen, er könne aber von einer "guten Kirchweih" sprechen. Besonders freute er sich über das Verhalten der Besucher in diesem Jahr: "Der größte Teil des Publikums war sehr vernünftig."