Krankenhaus Hersbruck

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Freie Wähler fordern Sonderfonds für Kliniken

Die Freien Wähler kämpfen gegen die Schließung kleiner Krankenhäuser auf dem Land. Von der bayerischen Staatsregierung fordern sie einen Sonderfonds zum Erhalt bedrohter Kliniken. Von Ernst Weber

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Von den etwa 400 Krankenhäusern in Bayern, haben rund die Hälfte weniger als 200 Betten. Viele dieser kleinen Kliniken befinden sich auf dem Land. Kostendeckendes Wirtschaften ist für sie meist sehr schwierig. Einigen wie etwa in Hersbruck, Freyung-Grafenau oder Marktheidenfeld droht daher die Schließung. Für die Freien Wähler sind sind diese Landkliniken aber vor allem bei der Notfallversorgung von höchster Bedeutung.

Sonderfonds als Ausgleich gefordert

Den Grund für die finanzielle Misere vieler Krankenhäuser sehen die Freien Wähler in den Fallpauschalen. Denn steigende Lohn- und Betriebskosten würden in den Pauschalen nicht berücksichtigt. Zum Ausgleich der anfallenden Defizite fordern die Freien Wähler einen Sonderfonds von der Staatsregierung. Wer Geld für eine eigene bayerische Grenzpolizei hat, sollte ihrer Ansicht nach auch Mittel für die Notfallversorgung auf dem Land zur Verfügung stellen. Außerdem wollen die Freien Wähler die Staatsregierung dazu bringen, in den kommenden fünf Jahren keine weiteren Kliniken oder Geburtsstationen auf dem Land zu schließen.