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Auftritt des "Mister FDP" in München

Die FDP war vier Jahre nicht im Bundestag, jetzt mischen die Liberalen im Wettbewerb um den dritten Platz mit. 2013 hat Christian Lindner die FDP in Trümmern übernommen. Jetzt ist er der "Mister FDP" und zum großen Finale in München.

Die FDP will drittstärkste Kraft werden. Das machte Parteichef Christian Lindner in seinem Wahlkampfauftritt am Münchner Marienplatz vor rund 700 Zuschauern noch einmal deutlich.

Lindner greift AfD scharf an

Die AfD, mit der die FDP in Umfragen momentan fast gleichauf liegt, attackierte Lindner scharf: Es wäre peinlich für Deutschland, wenn sie nach der Wahl die Rolle des Oppositionsführers übernehmen würde:

"Glauben sie doch nicht, wenn die AfD die Opposition anführt, dass die ein Interesse an Sachfragen haben. Dass die sich mit Zahlen und Gesetzen beschäftigen würden. Ich hab' die im NRW-Landtag erlebt jetzt. Die geben gern ein paar völkische Parolen von sich, um zu provozieren und dann gehen die ans Buffet." Christian Lindner in München

Rundumschlag gegen Grüne, SPD, Linke und CSU

Grünen, SPD und Linken warf Lindner vor, aus der Gesellschaft eine staatliche Besserungsanstalt mit Grüner Hausordnung machen zu wollen. Die CSU verwandle den Staat nach Ansicht Lindners hingegen in einen Aufpasser und Kontrolleur.

Auch die Kernthemen der FDP ließ Lindner in seiner einstündigen Rede in München freilich nicht aus: Er forderte eine qualitativ bessere Bildung und mehr Investitionen in Schulgebäude, kritisierte dass der Glasfaserausbau in Deutschland verschlafen worden sei und warb dafür, dass sich Anstrengung und Leistung auf dem Arbeitsmarkt wieder lohnen müssten.

Lindner will Einwanderungsgesetz

Beim Thema Einwanderungspolitik hob FDP-Spitzenkandidat Lindner erneut die Bedeutung eines Einwanderungsgesetzes hervor, betonte aber auch, dass Flüchtlinge, die sich nicht bemühen sich zu integrieren, wieder in ihre Heimat zurück müssten, wenn der Krieg vorbei ist.