Nationalparkleiter Franz Leibl bestätigte heute, dass einer der sechs entlaufenen Wölfe nur rund acht Kilometer entfernt des Geheges in Falkenstein gesichtet worden ist.
"Wir hoffen, dass er zum Gehege kommt." Franz Leibl, Nationalparkleiter
Der andere Wolf halte sich wahrscheinlich im Großraum Sankt Englmar (Lkr. Straubing-Bogen) auf. Am Samstag war einer der entlaufenen Wölfe in eine Lebendfalle getappt und in ein Gehege gebracht worden.
Mit Fallen und Narkosegewehren auf Wolfsjagd
Der Nationalpark setzt weiterhin auf sein Konzept mit mehr als einem Dutzend Lebendfallen, Fotofallen und Schützen mit Narkosegewehren. Die Wölfe waren vor gut zwei Wochen aus einem Freigehege entlaufen, nachdem Unbekannte das Tor geöffnet hatten. Einen von ihnen erfasste und tötete kurz danach ein Zug, zwei wurden wenig später erschossen. Wolfsschützer wollten heute fast 30.000 Unterschriften gegen das Töten der Gehegewölfe im Umweltministerium in München übergeben.