Denkmalpflege

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Drei Denkmalschutzmedaillen für Schwaben

Viel Arbeit und Liebe zum Detail: Die Restaurierung eines historischen Gebäudes ist eine aufwändige Angelegenheit. Heute Vormittag werden drei schwäbische Bauherren aus Bobingen, Aichach und Scheidegg für ihr Engagement am Denkmal ausgezeichnet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Dreißig Preisträger aus ganz Bayern erhalten heute Vormittag die Denkmalschutzmedaille, überreicht von Bayerns Kunstministerin Marion Kiechle. Drei Medaillen gehen nach Schwaben: Ausgezeichnet werden die Instandsetzungen des Cosimosinischen Schlösschen in Bobingen (Landkreis Augsburg), der ehemaligen Mühle in Unterschneitbach (Landkreis Aichach-Friedberg) und des Fernsemmerhus in Scheidegg im Gemeindeteil Scheffau (Landkreis Lindau).

300 Jahre altes Wirtshaus

Mehr als eine halbe Million Euro und viel, viel Zeit hat das Ehepaar Pfanner in das sogenannte Fernsemmerhus in Scheidegg im Gemeindeteil Scheffau investiert. Das über 300 Jahre alte, zweistöckige, verschindelte Wirtshausgebäude stand vor dem Abriss. Heute gleicht das Fernsemmerhus einem Museum.

Alles echt

Der einzige Unterschied: Dort ist alles echt, denn bei der Instandsetzung hat das Ehepaar Pfanner im Wesentlichen gereinigt, konserviert und repariert. Damit ist die Atmosphäre des Hauses vollständig erhalten geblieben.

Gegen den Verfall

Wie die Pfanners haben in ganz Bayern 30 Preisträger Bau- und Kunstdenkmäler durch ihre langjährige Arbeit vor dem Verfall bewahrt. Seit 40 Jahren gibt es diese Denkmalschutzmedaille, insgesamt wurden damit schon mehr als 1.000 Menschen in Bayern ausgezeichnet.